













Digitalisierung in Wildberg

Auf dem Weg zur Kommune 4.0: Gemeinsam Zukunft gestalten
Keine Frage, wir befinden uns inmitten einer technologischen Revolution. Die Digitalisierung verändert unseren Alltag von Grund auf und erfasst alle Gesellschaftsbereiche, von Wirtschaft über Politik und Bildung bis hin zur sozialen Interaktion. Und natürlich erfasst sie auch Kommunen wie die Stadt Wildberg und ihre Bürger. „Der digitale Wandel eröffnet uns große Chancen“, sagt Bürgermeister Ulrich Bünger. „Aber er stellt uns auch vor Herausforderungen – die wir auf dem Weg zur Kommune 4.0 gerne annehmen."
Stadtseniorenrat liefert breites Onlineangebot
Die Corona-Pandemie macht es dem Stadtseniorenrat schwer, mit seinen Mitgliedern in persönlichen Kontakt zu treten. Dabei bräuchten gerade viele (ältere) Menschen Unterstützung und vielleicht auch einfach ein wenig Trost. Der Stadtseniorenrat Wildberg bietet beides auf zwei Wegen.
Zum einen bietet der Verein eine Hotline zur Unterstützung bei der Vereinbarung von Impfterminen an. Denn dafür braucht es Internet, eine Mailadresse und ein Handy. Dinge, die vor allem viele Senioren gar nicht haben, was das Verfahren nicht seniorengerecht macht, bedauert Vorsitzender Erhard Wacker. Also hat der Stadtseniorenrat eine Hotline eingerichtet.
Bis auf weiteres sind die Freiwilligen immer montags von 13 bis 16 Uhr unter 07054 201-700 erreichbar. Sie machen dann die Termine für die Anrufer aus. Derzeit sind fünf Helfer des Stadtseniorenrates im Einsatz, bei Bedarf will auch die Mittwochsgesellschaft die Aktion unterstützen. Die Freiwilligen nehmen die Anrufe entgegen und versuchen dann von Zuhause über das Internet, einen Termin zu reservieren.
Und woher kam die Idee? Den Anstoß gab Eberhard Fiedler, Vorsitzender des Calwer Kreisseniorenrates. Daraufhin machte sich der Stadtseniorenrat selbst Gedanken. Schließlich ging Erhard Wacker auf den Vorsitzenden des Nagolder Stadtseniorenrates, Eberhard Schwarz, zu. Denn dort besteht das Angebot bereits seit Januar. Anfang Februar machte sich Wacker vor Ort selbst ein Bild von Organisation und Vorgehensweise. Nach Rücksprache mit dem Ausschuss war klar: Das lässt sich nur mit Unterstützung der Stadtverwaltung umsetzen. Und die bekam der Stadtseniorenrat auch – in Form einer neutralen Telefonnummer und der Nutzung von Räumlichkeiten im Dorfgemeinschaftshaus in Schönbronn. Für diese Unterstützung bedankt sich der Stadtseniorenrat, sowohl bei Bürgermeister Ulrich Bünger als auch bei Susanne Gärtner, welche unter anderem für die Koordination des Ehrenamts zuständig ist.
Die Internetseite wird rege genutzt und aktualisiert
Zum anderen ist der Stadtseniorenrat derzeit viel online aktiv. Die Vereinswebseite erfreue sich vieler Besucher, sogar überraschend vieler, und werde mehrmals die Woche mit neuen Inhalten belebt, erzählt Schriftführer Theo Gärtner. Dabei handelt es sich um seniorengerechte Themen, Aufmunterndes und Spannendes. Wer einen Blick darauf werfen möchte, kann die Webseite unter www.ssr-wildberg.de besuchen.